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Verteilung der Familienstämme

Verteilung der Familienzweige über die Zeit

Mein e Stammbaum-Datenbank ist mit mehr als 17.000 Personen und davon über 2.000 direkten Vorfahren teilweise etwas unübersichtlich. Da mag eine Aufbereitung in form einer Grafik mit der Verteilung der Familienzweige über die Zeit helfen. Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, habe ich in den folgenden Grafiken nur direkte Vorfahren dargstestellt, zunächst in dem langen Zeitintervall vom Jahr 0 bis 1250 und in einer zweiten Grafik von 1250 bis 1950. Insbesondere bei der Auswahl der direkten Vorfahren wird sofort deutlich, wann ein Familienzweig zum ersten Mal mit einem Vorfahren nachweisbar ist und bis wann dieser Familienzweig eigenständig unter den Vorfahren auftritt. Die Breite der einzelnen Kolonnen gibt die Zahl der Vertreter in den Familienzweigen an. Im Hinblick auf die Übersichtlichkeit habe ich die Zahl der dargestellten Familienzweige begrenzt. Die Genauigkeit der Darstellung wird allerdings beeinträchtigt, wenn sich die Schreibweise der Namen im Lauf der Zeit geändert hat. Dies kann geschehen, wenn sich der Name mal mit und mal ohne Zusatz "von" auftritt oder der Zusatz sich von "van" auf "von" ändert. Grundsätzlich dürfte diese Fehlerquelle keinen zu großen Einfluss auf das Ergebnis hat.

Es fällt auf, dass es vier Linien gibt, die seit der Zeit von vor Christus Geburt beginnen. Die ganze Zeit abdeckend ist die Linie der Sachsen in hellgrün (dritte von links). Am frühesten verschwinden die Vorfahren aus West-Rom um das Jahr 500 mit dem Niedergang des weströmischen Reiches. Die Sachsen ist in der Tat der Volksstamm, der über 1.100 Jahre ununterbrochen unter meinen Vorfahren vertreten ist. Die zweite, dritte und vierte Linie von rechts (gelbgrün, gold und orange) zeigt die Heruler, links daneben Ostgoten und die Westgoten, die man auch als gotische Völker zusammen betrachten könnte. In der Mitte finden sich mit jeweils kürzerem Zeitraum die Neustrier, Franken und Ostfranken, die man ebenfalls gemeinsam zusammenziehen könnte. Die verschiedenen Linien münden entsprechend des Stammbaums in der linken Säule der Boulogner, die zu den späteren Linien ab 1250 überführt.

 

Den Übergang von den frühen Vorfahren zu den jüngeren stellt kann man an der Familienverteilung für den Zeitraum von 1100 bis 1400 ablesen, in dem sich zwischen den verbindenden Familienzweigen von Steenhuys (links) von Boulogne (zweite von rechts) eine Reihe von weiteren Familienzweigen offenbaren, die über weniger als 150 Jahre unter den Vorfahren auftreten. Hierzu gehören von links die Familien von Erteneburg, von Moers, von Bentheim, von dem Sande, von Loe, von Schiltstein, von Heinsberg, von Sulzbach und rechts von Sommerschenberg.

 

Die nachfolgende Grafik zeigt die Familienzweige von 1250 bis 1950. Die einzige Verbindung zwischen den beiden Grafiken sind die beiden Familie Wasmer und Steinhaus / Steenhuys, die von 1600 bis zurück in das Jahr 1000 verfolgt werden können und von dort zu dem Haus Matfirede in Metz und den fränkischen Häusern verfolgt werden kann. Die weiteren Abhängigkeiten zeigt die obere Grafik. Zu den einzelnen Familienzweigen ab 1250 (von links: Kaack, Dose, Müller, Niedhardt, Lorenzen, Thormählen, Paulsen, Struve, Hesebeck, Boie, Klüver, Greve und Wasmer) habe ich schon verschiedentlich geschrieben, u.a. in meinen Chroniken (zum Beispiel hier zu finden: https://www.bod.de/buchshop/catalogsearch/result/…). Die Vorfahren aus diesen Zweigen stammen aus in überwiegender Zahl aus Jütland, Holstein, Dithmarschen und Braunschweig. Die Auswahl der Zweige ermittelt das Programm automatisch nach der Zahl der erfassten Datensätze vor.

Anhand der Grafik ist deutlich, wann das "Ende" der Forschung erreicht ist (oder ich an ein solches Ende gestoßen bin, wenn ich keine weiteren Quellen finden konnte). Die frühesten Vorfahren finden sind im Zeitraum zwischen 1660 und 1475. Damit einher geht die in dieser Zeit erfolgende Einführung der regelmäßigen Kirchenbuchschreibung und die Führung von Kirchenbüchern. Bis auf Ausnahmefälle mit Vorfahren aus dem Kreis der Adeligen oder Pastoren sowie in der Familie erhaltenen privaten Chroniken sind nur selten Informationen über die Zeit davor zu finden. Nur in der Linie der Familie Wasmer / Steinhaus kommt man bis zum Jahr 1350 und darüber hinaus, da sie als Ritter dem niedrigen Adel zuzurechnen sind.

Dies ist eine private Seite für private Nutzer mit Interesse an der Genealogie und der Region, für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht garantiert werden. Neue Erkenntnisse werden eingepflegt und Hinweise zu Ergänzungen oder Korrekturbedarf werden gerne entgegengenommen!

 

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